Vegane Alternativen zu Quark: 6 Wege, wie ich Quark ersetze!

⏳ Lesezeit: 6 Minuten / ✍️ zuletzt aktualisiert: 12.06.2024

⏳ Lesezeit: 6 Minuten
✍️ zuletzt aktualisiert: 12.06.2024

Bevor ich mich für eine vegane Lebensweise entschieden habe, war Quark tatsächlich einer meiner absoluten Favoriten in der Küche. Ob als Frühstück mit frischen Früchten, als herzhafter Dip oder im Kuchen – Quark war einfach vielseitig einsetzbar und ich hab ihn geliebt. Ehrlich gesagt, dachte ich am Anfang, dass ich genau das schwer ersetzen kann. Aber zum Glück gibt es inzwischen so viele gute vegane Alternativen zu Quark, dass ich Quark überhaupt nicht mehr vermisse.

#1: Sojaquark

Sojaquark ist für mich der Klassiker unter den Quark Alternativen, und er kommt dem originalen Quark wirklich sehr nah. Die Konsistenz ist cremig und glatt, was ihn perfekt für Desserts, Dips und auch für Backrezepte macht. 

Ich habe ihn oft als Basis für meinen veganen Cheesecake verwendet und das Ergebnis war jedes Mal ein Volltreffer. Geschmacklich ist Sojaquark relativ neutral – er erinnert fast an den milden Geschmack von Naturjoghurt, weshalb du ihn super vielseitig einsetzen kannst.

Das Tolle an Sojaquark ist auch sein hoher Proteingehalt. Wenn du also sportlich aktiv bist oder einfach darauf achtest, genug pflanzliches Eiweiß zu dir zu nehmen, ist das deine beste Wahl. Marken wie Alpro oder Provamel bieten fertigen Sojaquark an, den du einfach im Supermarkt finden kannst. 

Falls du die Herstellung des Quark-Ersatzs selbst in die Hand nehmen möchtest, ist die Liste der Zutaten kurz: Tofu, Zitrone und ein Mixer reichen, um einen einfachen DIY-Sojaquark zu zaubern.

#2: Mandelquark

Wenn du einen nussigen Twist suchst, dann ist Mandelquark deine Antwort. Die Konsistenz ist noch etwas cremiger als bei Sojaquark, und geschmacklich kommt eine leichte Mandelnote durch, die ich persönlich besonders in süßen Speisen liebe. 

Denk an himmlische Früchtequarks, Cheesecakes oder als Topping für Pfannkuchen. Da die Basis aus Mandeln besteht, hat Mandelquark natürlich auch den Vorteil, dass er reich an gesunden Fetten ist.Ich habe Mandelquark vor allem für Kuchenrezepte entdeckt, weil er dem Gebäck eine besonders geschmeidige Textur gibt. 

Ein kleiner Tipp: Wenn du das nussige Aroma mildern möchtest, füge etwas Zitronensaft oder Vanille hinzu – so lässt sich der Mandelgeschmack noch weiter anpassen. Die Marke Simply V bietet übrigens eine tolle vegane Alternative zu Quark an, die du ausprobieren solltest!

#3: Cashew-Creme

Für alle Cashew-Fans da draußen: Cashew-Creme ist eine weitere großartige Alternative zu Quark, die du super leicht selbst machen kannst. Cashews einweichen, dann pürieren und mit etwas Zitronensaft oder Essig abschmecken – fertig ist eine cremige, leicht süßliche Alternative, die du in Dips, Desserts oder sogar als Frischkäseersatz verwenden kannst.

Ich benutze Cashew-Creme am liebsten für herzhafte Dips und als Basis für vegane Quark-Desserts, weil sie eine cremige Textur hat, die dem Original erstaunlich nahekommt. Das leichte Nussaroma von Cashews passt perfekt zu süßen und herzhaften Speisen, und du kannst es nach Belieben abschwächen oder betonen, je nachdem, was du damit zaubern möchtest.

#4: Haferquark

Haferquark klingt erstmal ungewohnt, aber dieser Quarkersatz auf Haferbasis ist eine echt interessante Alternative. Die Konsistenz ist etwas weicher als die von Sojaquark, dafür aber schön cremig und leicht. 

Der Geschmack ist mild, fast ein bisschen süßlich, was ihn besonders für Frühstücksrezepte wie Müsli oder als Basis für Smoothie Bowls ideal macht. Ich liebe ihn, weil er nicht zu aufdringlich schmeckt und sich toll mit Früchten und Nüssen kombinieren lässt.

Marken wie Naturli bieten fertigen Haferquark an, aber du kannst auch experimentieren und selbst eine Mischung aus Haferjoghurt und anderen pflanzlichen Zutaten zusammenstellen, um deinen eigenen veganen Ersatz für Quark zu kreieren.

#5: Kokosjoghurt

Wenn du auf exotische Aromen stehst, könnte Kokosjoghurt als Quarkalternative dein Ding sein. Zugegeben, der Geschmack ist durch die Kokosnuss recht intensiv, aber genau das macht ihn in bestimmten Gerichten so besonders. Ich verwende ihn gerne für Tropical-Bowls mit Ananas und Mango, oder auch mal als Basis für einen veganen Kokos-Cheesecake.

Kokosjoghurt ist von der Konsistenz her cremig bis fest, aber nicht so stichfest wie herkömmlicher Quark. Er passt besonders gut zu süßen Speisen oder als Topping für Desserts. Allerdings ist Kokosjoghurt nicht ganz so proteinreich wie Soja- oder Mandelalternativen, dafür punktet er aber mit gesunden Fetten und einem exotischen Geschmack, der bei richtigen Gerichten genau ins Schwarze trifft.

#6: Lupinenquark

Eine etwas weniger bekannte, aber interessante Option ist Lupinenquark. Lupinen, eine Hülsenfrucht, die in Deutschland sogar lokal angebaut wird, bieten eine echt gute Grundlage für pflanzliche Produkte. Lupinenquark hat einen hohen Proteingehalt und schmeckt leicht nussig, aber nicht aufdringlich.

Ich benutze Lupinenquark gerne für herzhafte Rezepte, wie zum Beispiel vegane Kräuterdips oder als Basis für eine herzhafte Quiche. Der Vorteil hier: Lupinen sind eine heimische Pflanze, was das Ganze auch noch besonders umweltfreundlich macht. Noch nicht so verbreitet wie andere vegane Alternativen zu Quark, aber definitiv einen Versuch wert!

Was ist mit dem Preis?

Ehrlich gesagt, vegane Alternativen sind oft etwas teurer als herkömmlicher Quark. Du wirst feststellen, dass Markenprodukte wie Alpro, Simply V oder Naturli mehr kosten, vor allem wenn es um hochwertige Zutaten wie Mandeln oder Cashews geht.

Übrigens: Sojaquark ist dabei in der Regel die günstigste Alternative, weil Soja als Rohstoff relativ preiswert und leicht verfügbar ist. Aber auch da gibt es Preisunterschiede je nach Marke.

Falls du die Kosten im Blick behalten willst, könntest du auch überlegen, deinen veganen Quarkersatz selbst herzustellen. Das klingt vielleicht erstmal nach mehr Aufwand, aber gerade mit Cashews oder Tofu geht das ziemlich schnell und einfach.

Die Zutaten sind im Einzelkauf oft günstiger, und du hast die volle Kontrolle darüber, was reinkommt. Wenn du also gern mal experimentierst und ein bisschen Zeit hast, kannst du mit DIY-Alternativen richtig Geld sparen!

Ist der Quarkersatz auch umweltfreundlich?

Jetzt kommen wir zu einem der Themen, die mir besonders am Herzen liegen: Nachhaltigkeit. Ein großer Vorteil der veganen Alternativen zu Quark ist der geringere ökologische Fußabdruck. Pflanzliche Produkte, insbesondere solche auf Basis von Soja, Hafer oder Mandeln, benötigen weniger Ressourcen in der Produktion als tierische Milchprodukte. Weniger Wasser, weniger Futtermittel, und der CO2-Ausstoß ist in der Regel auch niedriger.

Natürlich hat jede pflanzliche Alternative ihre eigenen Herausforderungen. Soja etwa wird häufig mit Regenwaldabholzung in Verbindung gebracht, aber in Europa und vielen anderen Ländern wird Soja nachhaltig angebaut. Zudem wird der Großteil der weltweiten Sojaernte für Tierfutter verwendet, nicht für menschliche Ernährung.

Mandeln benötigen viel Wasser, aber auch hier gibt es Fortschritte in der nachhaltigen Landwirtschaft. Lupinen hingegen sind besonders umweltfreundlich, weil sie hierzulande angebaut werden und wenig Wasser benötigen.

Unterm Strich gilt: Pflanzliche Quark Alternativen sind eine super Option, um deine Ernährung nachhaltiger zu gestalten. Sie haben zwar alle ihre eigenen Vor- und Nachteile, aber im Vergleich zur konventionellen Milchproduktion sind sie eindeutig die bessere Wahl für den Planeten.

Fazit: Du wirst es schaffen, Quark vegan zu ersetzen!

Wie du siehst, gibt es eine ganze Welt an veganen Alternativen zu Quark, und sie alle haben ihre eigenen Vorzüge. Von der neutralen Allzweckwaffe Sojaquark über den leicht nussigen Mandelquark bis hin zu der exotischen Kokosvariante – für jeden Geschmack und jede Gelegenheit gibt es die richtige Lösung.

Probiere dich durch, finde deinen Favoriten und lass dich von den vielen Möglichkeiten inspirieren. Es ist gar nicht so schwierig, den klassischen Quark zu ersetzen.


Über die Autorin

Weitere Beiträge von mir lesen