Vegan ernähren: 7 Gründe, warum ich auf tierische Produkte verzichte

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als ich angefangen habe, mich erstmals für die vegane Ernährung zu interessieren. Es gab dabei nicht diesen einen Moment, der alles verändert hat – eher eine Reihe kleiner Aha-Erlebnisse, die mich Schritt für Schritt überzeugt haben.

Und nein, ich bin nicht über Nacht zur Hardcore-Veganerin geworden. Es war ein Prozess. Aber die Gründe, warum ich letztlich dabeigeblieben bin, möchte ich heute mit dir teilen. Vielleicht erkennst du dich in dem einen oder anderen Punkt wieder – oder findest einfach ein paar neue Denkanstöße.

#1: Vegan ernähren ist ein riesiger Hebel für den Klimaschutz

Wenn es um die Umwelt geht, wird oft über Plastikmüll, Flugreisen und Autos gesprochen. Alles wichtige Themen, keine Frage. Aber was mich wirklich überrascht hat, war, wie groß der Einfluss meiner Ernährung auf die Umwelt ist. Wusstest du, dass die Fleisch- und Milchproduktion einen gigantischen CO₂-Fußabdruck hinterlässt? Ich war geschockt, als ich das herausgefunden habe.

Durch den Verzicht auf tierische Produkte konnte ich meinen ökologischen Fußabdruck massiv verkleinern. Für mich war das einer der entscheidenden Gründe, es mal mit der veganen Ernährung zu versuchen. Ein kleiner Schritt für mich, ein großer Schritt für die Umwelt, oder?

#2: Tiere sind keine Produkte, sondern Lebewesen

Ich war nie die Person, die Tierdokus geschaut hat, um mich vom Veganismus zu überzeugen. Aber irgendwann habe ich angefangen, mir die Frage zu stellen: Wenn ich meine Katze über alles liebe und niemals etwas Schlimmes mit ihr passieren lassen würde, warum esse ich dann andere Tiere? Ich weiß, das ist ein klassisches Argument, aber es hat bei mir einfach Klick gemacht.

Ich habe verstanden, dass ich nicht unbedingt Fleisch oder Milch brauche, um glücklich und satt zu sein. Und je mehr ich darüber nachgedacht habe, desto mehr fühlte sich der Verzicht auf tierische Produkte wie der richtige Weg an. Ohne erhobenen Zeigefinger – es hat sich einfach richtig angefühlt.

#3: Ich fühle mich besser und habe mehr Energie

Es wird oft gesagt, dass man durch vegane Ernährung gesünder lebt. Anfangs war ich skeptisch. Aber nachdem ich es ausprobiert habe, muss ich zugeben: Da kann etwas dran sein. Ich fühle mich fitter und habe mehr Energie. Das liegt vielleicht daran, dass ich automatisch mehr frische Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte esse.

Ich habe auch bemerkt, dass ich weniger müde bin und meine Verdauung besser funktioniert. Kein Blähbauch mehr nach einem großen Käse-Sandwich! Natürlich ist eine vegane Ernährung nicht automatisch gesund, aber wenn man sich ausgewogen ernährt, spürt man die positiven Auswirkungen ziemlich schnell.

#4: Neue Geschmackserlebnisse sorgen für Vielfalt auf dem Teller

Ehrlich gesagt, dachte ich anfangs, dass eine vegane Ernährung langweilig sein würde. Nur Salat und Gemüse? Weit gefehlt! Die vegane Küche hat mir eine komplett neue Welt eröffnet. Plötzlich habe ich angefangen, neue Zutaten auszuprobieren, die ich vorher nicht mal kannte.

Ob Linsen, Kichererbsen, Tofu oder Tempeh – es gibt so viele Möglichkeiten, kreativ zu werden. Ganz zu schweigen von den unzähligen Gewürzen und Saucen, die die Gerichte erst richtig spannend machen. Für mich war die Umstellung auf eine vegane Ernährung eher eine kulinarische Entdeckungsreise als Verzicht.

#5: Das gute Gewissen isst bei jedem Bissen mit

Ich glaube, einer der wichtigsten Gründe, warum ich dabei geblieben bin, ist das gute Gefühl, das mich dabei begleitet. Egal, ob ich gerade ein pflanzliches Curry koche oder meinen Hafermilch-Latte genieße – ich weiß, dass ich meinen Teil dazu beitrage, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.

Und das Beste: Es muss nicht perfekt sein. Selbst wenn man nur ein paar Tage die Woche vegan isst, kann das schon einen Unterschied machen. Dieses Bewusstsein hat mir den Druck genommen, sofort alles richtig machen zu müssen. Vegan sein bedeutet nicht, perfekt zu sein – es geht darum, bewusstere Entscheidungen zu treffen.

#6: Meine Kreativität in der Küche blüht auf

Ich liebe es zu kochen, aber bevor ich mich vegan ernährte, war ich oft in einer Routine gefangen. Immer die gleichen Gerichte, immer die gleichen Zutaten. Die vegane Ernährung hat mich gezwungen, kreativ zu werden. Und das hat mir riesigen Spaß gemacht!

Statt einfach nur Fleisch in die Pfanne zu werfen, experimentiere ich jetzt mit neuen Rezepten, Zutaten und Techniken. Ob es darum geht, einen cremigen Käseersatz aus Cashews zu zaubern oder das perfekte Tofu-Gericht zu kreieren – ich habe so viele neue Dinge gelernt, seit ich vegan koche.

#7: Vegan ernähren verbindet – gemeinsam macht es mehr Spaß!

Als ich angefangen habe, vegan zu leben, dachte ich, dass es schwer wird, ohne Unterstützung. Aber ich war überrascht, wie viele Gleichgesinnte es da draußen gibt! Ob in veganen Foren, auf Instagram oder bei gemeinsamen Kochabenden mit Freunden – ich habe schnell eine tolle Gemeinschaft gefunden. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Menschen Interesse an pflanzlicher Ernährung zeigen und sich gegenseitig unterstützen.

Und hey, auch wenn meine Familie und Freunde nicht komplett vegan leben, haben sie trotzdem angefangen, mehr vegane Gerichte auszuprobieren. So verbreitet sich die frohe Botschaft quasi von ganz allein, ohne dass ich missionieren muss.

Fazit: Vegan leben ist kein Dogma, sondern eine Entdeckungsreise

Für mich war die Umstellung auf eine vegane Ernährung keine radikale Entscheidung über Nacht. Es war ein Prozess, der durch viele kleine Erkenntnisse und Veränderungen geprägt war. Die Umwelt, die Tiere, meine eigene Gesundheit – all das spielte eine Rolle. Aber am Ende des Tages war es das Gefühl, etwas Gutes zu tun, das mich überzeugt hat.

Und der beste Teil? Es fühlt sich nicht an wie Verzicht, sondern wie eine Entdeckungsreise. Neue Rezepte, neue Geschmäcker, ein besseres Lebensgefühl – das sind meine Gründe, vegan zu leben.

Aber wie bei allem im Leben: Jeder Schritt zählt, und du musst nicht perfekt sein. Fang klein an, probiere es aus – vielleicht entdeckst du ja, dass es auch für dich der richtige Weg ist.


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