Nicht vegan: 7 Produkte, die überraschenderweise tierische Bestandteile beinhalten

⏳ Lesezeit: 4 Minuten / ✍️ zuletzt aktualisiert: 28.06.2024

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✍️ zuletzt aktualisiert: 28.06.2024

Sich vegan zu ernähren ist doch eigentlich ganz logisch, oder? Kein Fleisch, keine Milchprodukte, keine Eier – fertig! Aber dann stieß ich immer wieder auf Produkte, bei denen mir erst später klar wurde, dass sie tierische Bestandteile enthalten. Und das oft in den unerwartetsten Dingen: Ob Wein, Chips oder sogar Orangensaft – die Liste schien endlos zu sein. Die größten Überraschungen teile ich jetzt mit dir. Wie kritisch du das siehst, bleibt dir überlassen.

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#1: Gummibärchen & Co – Gelatine ist der Klassiker der versteckten Tierprodukte

Okay, Gelatine ist für viele Veganer*innen kein Geheimnis mehr. Aber trotzdem: Ich war überrascht, wie viele Süßigkeiten – insbesondere Gummibärchen und Fruchtgummis – Gelatine enthalten. Hergestellt wird sie aus den Knochen, der Haut oder den Sehnen von Tieren, meistens von Schweinen. Und das steckt dann in etwas, das so unschuldig süß aussieht!

Zum Glück gibt es mittlerweile auch vegane Alternativen zu den klassischen Gummibärchen, die statt Gelatine pflanzliche Verdickungsmittel wie Agar-Agar oder Pektin verwenden. Trotzdem: Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich bei Süßigkeiten immer!

#2: Wein & Bier – schwimmt da etwa was im Glas?

Nein, aber trotzdem wird es etwas merkwürdig, denn viele Weine und auch manche Biere sind tatsächlich nicht vegan. Der Grund kling etwas eklig: Bei der Klärung und Filterung von Wein und Bier werden oft tierische Stoffe wie Gelatine, Fischblasen (Hausenblase) oder Eiweiß eingesetzt, um Schwebstoffe aus der Flüssigkeit zu entfernen.

Die gute Nachricht: Es gibt immer mehr Weine und Biere, die ausdrücklich als vegan gekennzeichnet sind. Am besten schaust du beim nächsten Kauf auf das Etikett oder suchst nach veganen Alternativen im Fachhandel.

#3: Orangensaft – mit einem Hauch von… Fisch?

Orangensaft – das reinste Produkt der Natur, oder? Nun ja, nicht immer. Ich war völlig baff, als ich herausfand, dass manche Hersteller von Fruchtsäften, insbesondere Orangen- und Apfelsäften, tierische Bestandteile wie Gelatine oder Fischöl verwenden, um den Saft zu klären oder bestimmte Nährstoffe hinzuzufügen.

Nicht jeder Orangensaft ist davon betroffen, aber es lohnt sich, die Verpackung genauer anzusehen. Oder du setzt direkt auf frisch gepressten Saft – der ist ohnehin am leckersten und garantiert tierfrei.

#4: Zucker wird extra weiß dank Knochenkohle

Zucker ist vegan? Kommt darauf an! In einigen Ländern, vor allem den USA, wird Zucker häufig mit Knochenkohle gefiltert, um ihm die weiße Farbe zu verleihen. Hierzulande passiert das eher selten, aber dennoch: Wenn du ganz sicher gehen willst, dass dein Zucker ohne tierische Hilfsmittel hergestellt wurde, greif am besten zu unraffiniertem Rohrzucker oder Bio-Zucker.

Es ist eine kleine, aber doch überraschende Tatsache, die zeigt, dass tierische Produkte manchmal in den unerwartetsten Prozessen auftauchen.

#5: Chips können Milchpulver und Käsepulver als Überraschungsgäste beinhalten

Chips und vegane Ernährung? Das passt doch perfekt, oder? Nicht immer. Viele Chips enthalten tatsächlich tierische Bestandteile wie Milchpulver, Käsepulver oder Molke. Besonders bei den Sorten mit „Sour Cream“ oder „Cheddar“ ist das ein Klassiker. Aber auch in anderen Geschmacksrichtungen, die man eher für vegan halten würde, kann sich tierisches verstecken.

Glücklicherweise gibt es viele vegane Chips-Alternativen. Und ja, ich weiß – es ist immer ein bisschen frustrierend, wenn man sich auf eine Snackrunde freut und dann feststellt, dass die Lieblingschips nicht vegan sind. Aber auch hier: Ein Blick auf die Zutatenliste rettet den Abend.

#6: Margarine ist nicht immer tier(leid)frei

Margarine gilt oft als vegane Alternative zur Butter, aber nicht jede Margarine ist tatsächlich vegan. Einige Sorten enthalten tierische Inhaltsstoffe wie Molke oder Vitamin D3, das häufig aus Schafswolle gewonnen wird. Das hätte ich früher auch nicht vermutet, aber es lohnt sich, beim Kauf etwas genauer hinzusehen.

Es gibt jedoch viele vegane Margarine-Produkte auf dem Markt, die ohne tierische Bestandteile auskommen – die sind dann meist auch entsprechend gekennzeichnet.

#7: Kosmetika können tierische Nebenprodukte enthalten

Auch wenn es nicht direkt mit Lebensmitteln zu tun hat, lohnt sich ein Blick in den Kosmetikschrank. Viele Pflegeprodukte wie Lippenbalsam, Cremes oder Shampoos enthalten tierische Inhaltsstoffe wie Lanolin (aus Schafswolle), Karmin (ein roter Farbstoff aus zermahlenen Läusen) oder Bienenwachs. Das war mir früher überhaupt nicht bewusst!

Zum Glück gibt es eine wachsende Anzahl an veganen Kosmetikprodukten, die ohne tierische Inhaltsstoffe und ohne Tierversuche auskommen. Wenn dir das wichtig ist, lohnt sich ein genauer Blick auf die Inhaltsstoffe oder die Entscheidung für zertifizierte vegane Marken.

Fazit: Tierische Bestandteile lauern überall

Es ist erstaunlich, wo sich überall tierische Inhaltsstoffe verstecken können – selbst in Produkten, bei denen man es nie erwarten würde. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich neue „tierische Geheimnisse“ entdecke.

Aber keine Sorge: Wenn du vegan leben willst, musst du nicht gleich auf alles verzichten. Es gibt für die meisten dieser Produkte tolle vegane Alternativen, und mit der Zeit wird es immer einfacher, die versteckten Zutaten zu erkennen.

Mein Tipp? Schau dir die Etiketten genauer an, informiere dich, und wenn du unsicher bist, frag nach oder recherchiere. So kannst du sicherstellen, dass du nur das konsumierst, was wirklich in deinen Lebensstil passt.


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