Das Leben ist zu kurz, um dich zu einem Ernährungsstil zu zwingen, der nicht zu dir passt. Auch wenn ich selbst überzeugte Veganerin bin, halte ich nichts davon, wenn du dich quälen musst, um dabei zu bleiben. Die Wahrheit ist: Ich esse selbst maximal noch ein- oder zweimal im Jahr Fleisch. Zum Beispiel bei meiner Oma, die für ihren Rehrücken bekannt ist. Aber abgesehen davon habe ich mich auf pflanzliche Alternativen eingeschossen – die sind oft so gut, dass ich kaum noch das Bedürfnis nach echtem Fleisch habe.
Fleischverzicht in Deutschland: Ein Schritt, der uns allen gut tut
In Deutschland essen wir statistisch gesehen viel zu viel Fleisch. Das ist nicht nur aus ethischer Sicht bedenklich, sondern auch gesundheitlich. Eine fleischlastige Ernährung kann langfristig zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Kein Wunder, dass immer mehr Ernährungswissenschaftler dazu raten, mehr pflanzliche Tage in unseren Alltag einzubauen.
Ich persönlich merke, wie gut mir vegane Tage tun – nicht nur körperlich, sondern auch mental. Es gibt so viele leckere Alternativen, dass man Fleisch eigentlich gar nicht vermisst. Doch das bedeutet nicht, dass der gelegentliche Verzehr von Fleisch ein absolutes No-Go ist. Es geht darum, Balance zu finden und achtsam mit sich selbst umzugehen.
Lust auf Fleisch? Hier sind deine Optionen!
Wenn die Lust auf Fleisch dann doch mal groß wird, hast du verschiedene Optionen:
- Vegane Ersatzprodukte: Die gibt es mittlerweile für fast jede Fleischsorte – von Burger-Patties über Nuggets bis hin zu veganen Würstchen. Und sie werden immer besser! Geschmacklich kommen viele dieser Produkte echt nah ans Original, und du musst dafür kein Tierleid in Kauf nehmen.
- Vegetarische Alternativen: Vielleicht bist du mit veganen Ersatzprodukten nicht ganz zufrieden? Dann schau dir mal die vegetarischen Varianten an. Manche von ihnen enthalten zwar Milch oder Ei, sind aber oft noch näher am Geschmack und der Textur von echtem Fleisch. Für mich manchmal die perfekte Lösung, wenn ich nicht komplett „vegan“ sein muss, aber trotzdem auf Massentierhaltung verzichten möchte.
- Einfach nachgeben: Wenn der Rehrücken bei Oma ruft oder du auf einer Feier bist und es keine überzeugende Alternative gibt, dann iss das Stück Fleisch. Solange du das bewusst und in Maßen tust, ist daran nichts Schlimmes. Du musst dich nicht schlecht fühlen, weil du deiner Lust nachgibst. Manchmal ist es besser, dem Verlangen nachzugeben, als sich wochenlang dagegen zu quälen und am Ende frustriert zu sein.
Meine Meinung: Egal ob vegane Burger-Patties oder Würstchen – die Auswahl ist riesig, und wenn du mal keine Lust auf komplett vegane Produkte hast, gibt es auch viele großartige vegetarische Alternativen, die manchmal geschmacklich noch näher ans „Original“ rankommen.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, welchen Mehrwert mir eine nicht-vegane Wurst oder ein nicht-veganes Chicken-Nugget bietet. Geschmacklich merke ich da fast keinen Unterschied. Aber der Rehrücken meiner Oma oder ein perfekt gegrilltes Steak sind eher Gerichte, die ich vermisse und die sich nicht leicht ersetzen lassen.
Fazit: Alles in Maßen, ohne Druck!
Ja, meine Seite heißt „Veganelium“, und ja, ich bin davon überzeugt, dass eine pflanzliche Ernährung großartig ist – für uns selbst, für die Tiere und für die Umwelt. Aber es geht hier nicht darum, dich zu missionieren oder dir Druck zu machen.
Wenn du hin und wieder Lust auf Fleisch hast und dem nachgibst, dann ist das völlig in Ordnung. Deine „Sünden“ seien dir verziehen! Wichtig ist, dass du dich mit deiner Ernährung wohlfühlst und nicht das Gefühl hast, dich in ein Korsett zu zwängen.
Am Ende zählt, was für dich funktioniert. Du kannst vegane Tage in deinen Alltag einbauen und trotzdem ab und zu Fleisch essen. Oder du setzt auf die vielen Alternativen, die es inzwischen gibt. Die Entscheidung liegt ganz bei dir – ohne schlechtes Gewissen und ohne Druck.
Über die Autorin

Ich bin Emily und ernähre mich seit 3 Jahren zu 99,9 % vegan. Auf dieser Seite teile ich meine Erfahrungen und möchte dir einen entspannten Einstieg in die vegane Welt ermöglichen.